Einblicke

Einblicke

Die Projekte zur Kulturellen Bildung und Vermittlung in Hamburg sind so vielfältig wie die Kinder der Stadt. Die hässliche Unterführung zur nächsten S-Bahn-Station unter Anleitung von Hamburger Graffiti-Künstler*innen neu besprayen? Ein Klassenlied komponieren, die Instrumente dafür selbst basteln, alles aufnehmen und am Wettbewerb „Eure Klasse Euer Song“ der Elphi teilnehmen? Kochen zur Kunst erklären, neue Gerichte kreieren und eigene Rezepte schreiben? Ein eigenes Computerspiel entwickeln? Schau rein!

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Schlafende Löwen wecken

Schlafende Löwen wecken

In diesem Projekt erforschen Schüler*innen die Geschichte des ehemaligen Standorts von Hagenbecks Tierpark im heutigen Schanzenviertel, wo sich nun der Schulhof der Ganztagsgrundschule Sternschanze befindet. Sie entdecken Spuren wie den Löwenbrunnen, sammeln Fundstücke im Kellerarchiv der Schule und lauschen den Erinnerungen von Lehrkräften, Hausmeister*innen, Eltern und Großeltern. Begleitend wird die historische Entwicklung des Stadtteils aus sozialwissenschaftlicher, geografischer und kultureller Perspektive thematisiert, Werte wie Diversität, Kinderrechte und globale Zusammenhänge werden einbezogen. Das Ergebnis ist eine Audio-Installation, die die Geschichte des Ortes für die Schulgemeinschaft und die Öffentlichkeit lebendig macht.

Das Projekt ist eines von sechs Projekten im Rahmen von geDENK forward und wird vom ZKBV und den Kulturagent*innen unterstützt und gefördert.

 

Urban Stories

Urban Stories

In diesem Projekt werden verschiedene Orte in Hamburg unter dem Aspekt der Re-Konstruktion vergangener und aktueller Zusammenhänge erkundet. Das Projekt beschäftigt sich mit geschichtsträchtigen Orten in Hamburg und sucht Zusammenhänge zu subkulturellen Bewegungen. Dabei lernen die Teilnehmenden die Sportart Parkour und andere subkulturelle Bewegungen kennen und untersuchen die Stadt nach Vergangenem und Heutigem. Am Ende entsteht eine von den Teilnehmenden erarbeitete Collage ihrer Beobachtungen und Erlebnisse in Form einer Internetseite.

Das Projekt ist eines von sechs Projekten im Rahmen von geDENK forward und wird vom ZKBV und den Kulturagent*innen unterstützt und gefördert.

 

Körperzustände

Körperzustände

Vom 14. bis 18. September 2024 zeigten Schüler*innen des Profils „Kunst, Kultur, Medien“ am Gymnasium Rahlstedt ihre Kurzfilme zum Thema Körperzustände. Die Aufgabe: Experimentalfilme zu gestalten, die Gefühle ausdrücken, ohne sie explizit zu benennen. Mit visuellen und auditiven Elementen sowie kreativen Ideen entstanden so einminütige Kurzfilme über Trauer, Verliebtheit. Freude und Verwirrung. 

Die Ausstellung fand im Rahmen unserer Pop-Up-Fläche zu Gast bei 105/Viertel im JUPITER statt.

 

The 90s on Stage

The 90s on Stage

Vom 2. bis 8. September 2024 zeigten Schüler*innen des Helmut Schmidt Gymnasiums im JUPITER künstlerische Reaktionen auf die konfliktreichen 90er Jahre in der Türkei und gaben mit ihren Werken kritische Antworten zu den Bewegungen in Politik, Kultur und Wirtschaft. Zu sehen war ein Potpourri aus Fotografie, Soundcollagen, Installationen, Malerei und Skulpturen.Die Kunstwerke wurden in Anlehnung an die Ausstellung „The 90s On Stage“ (Hamburger Kunstverein) mit Unterstützung der Kunstlehrerin Pardis Azadeh und dem Künstler Jonas Kolenc im Rahmen des Kunstförderprogramms Kunstpioniere erarbeitet.

Die Ausstellung fand im Rahmen unserer Pop-Up-Fläche zu Gast bei 105/Viertel im JUPITER statt.

 

Mine Monument Kolonial

Mine Monument Kolonial

Wie kann digitale Erinnerungsarbeit aussehen? Oberstufen-Schüler*innen des Profils „Macht der Bilder“ der Erich-Kästner-Schule erschafften im Rahmen des Projekts „Mine Monument Kolonial“ gemeinsam mit der Initiative Creative Gaming e. V. einen digitalen Ort der Erinnerung an Hamburgs koloniale Vergangenheit. Dafür nutzten sie Mintetest – die Open Source Version des beliebten Computer-Survival-Aufbau-Sandbox-Spiel Minecraft – und entwarfen eigene Erinnerungsobjekte und Gedenkstätten zur Hamburgischen Kolonialgeschichte. 

Das Projekt ist eines von sechs Projekten im Rahmen von geDENK forward und wird vom ZKBV und den Kulturagent*innen unterstützt und gefördert.

 

Alternative Narrative

Alternative Narrative

Gibt es eine alternative Identität von Billstedt, jenseits des bestehenden Images, welche darauf wartet, entdeckt und sichtbar zu werden? Die Schüler:innen des Profils Arts & Culture des Kurt-Körber-Gymnasiums im Jahrgang 11 erkundeten im Rahmen des Projekts „Alternative Narrative“ Orte, die ihnen etwas bedeuten, erstellten Beschreibungen und Audioaufnahmen dieser Orte und machten so eine persönliche, alternative Identität von Billstedt sichtbar. Drei Künstler:innen des LU’UM Kollektivs regten den Prozess an und ergänzten diese Arbeit durch die Erstellung einer Mikroarchitektur, eines „Erzählmobils“, der die alternativen Beschreibungen wiedergibt. Am ersten Projekttag machten alle gemeinsam einen Spaziergang zu den Orten und erlebten diese mit Wahrnehmungstechniken neu. Anschließend erfolgten am zweiten Projekttag die Audioaufnahmen der Beschreibungen und die Gestaltung von Karten. Am letzten Projekttag fand eine feierliche Stadtteilführung mit dem „Erzählmobil“ zu den Orten statt.

Das Projekt ist eines von sechs Projekten im Rahmen von geDENK forward und wird vom ZKBV und den Kulturagent*innen unterstützt und gefördert.

Thaden goes Kiez – und entdeckt Fantastisches

Thaden goes Kiez – und entdeckt Fantastisches

An der Grund- und Kulturschule Thadenstraße wird gern mal über den Tellerrand ins umliegende Stadtviertel geschaut. Die Schüler:innen suchen aktiv Orte und Menschen vom Millerntor bis zur Holstenstraße, vom Wohlers Park bis zur Reeperbahn auf. Im Gepäck haben sie Fragen, Ideen, Kameras, Dinge, die für sie zu diesem Ort gehören. Und manche kommen ganz neu dazu – wie die fantastischen Wesen im Wohlers Park – ein spannend-unheimliches Kunst- und Fotoprojekt.

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Dulsberg Late Night – wie toll ist das denn!

Dulsberg Late Night – wie toll ist das denn!

Mit der YouTube-Lockdown-Show der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg (ATW) haben Headmaster Björn Lengwenus und Kulturagent Matthias Vogel ihren corona-geplagten Schüler:innen einen digitalen Pausenhof gebaut. Und so die maximal diverse Schulgemeinschaft auch in schulfreien Zeiten zusammengehalten. Ganz nach dem Schulmotto be part haben die Schüler:innen gemalt, getanzt, gesungen und durchs Kinderzimmer geführt. Sie produzierten Sporteinheiten und Tanzeinlagen, viele viele Interviews – lauter kleine Filme mit lauter Inhalten für die Dulsberg Late Night.
Warum das aus dem Stand klappte? Weil kulturelle Bildung und vor allem der Schwerpunkt Film im Schulalltag des ATW schon lange fest verankert sind. Dank der Zusammenarbeit mit externen Profis wie den Kulturagenten und jaf, Verein für Medienpädagogische Praxis Hamburg e.V., ist die ATW inzwischen über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt für ihre Filmfabrik Dulsberg.

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Viele Köche veredeln den Brei. Oder: Bunter Haufen mit einer Schnittmenge –Begeisterung

Viele Köche veredeln den Brei. Oder: Bunter Haufen mit einer Schnittmenge –Begeisterung

Wie geht das eigentlich ganz praktisch, wenn vier verschiedene Schulen gemeinsam mit und im Altonaer Museum Kultur machen wollen? Das haben Lehrer:innen und Schüler:innen zusammen mit Künstlern und Vermittlern aus dem Museum im Rahmen der Kulturwerkstatt I des Kreativpotentiale-Programms erprobt. Unterstützt von der Kulturagentin Ruth Zimmer und KulturLotsin Meike Klapprodt haben sie zwei Jahre gearbeitet, geforscht und Workshops gestaltet. Alles eingebettet in den Schulalltag. Und dabei festgestellt, dass jede Schule ihre eigenen Vorstellungen hatte und umsetzen konnte. Das Museum wurde dabei mal zum Lernort, zum Konferenzort, mal zur Begegnungsstätte und zum Arbeitslabor von Künstler:innen und Schüler:innen.

Erzähl mir aus Deinem Leben, Stuhli – worüber Möbel sich unterhalten

Erzähl mir aus Deinem Leben, Stuhli – worüber Möbel sich unterhalten

Eine Woche lang gastieren die Kinder der Klasse 4b der Brüder-Grimm-Schule im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G). Sie machen Objektyoga, erfinden Schranksprache, spielen Museumsdiebe und verstecken sich, um das Geflüster der Exponate zu belauschen. Können Möbel sprechen? Und wenn ja – worüber unterhalten sie sich? Die Kinder produzieren Hörspiele und geben den Exponaten eine Stimme.

Mein Atelier ist dein Atelier

Mein Atelier ist dein Atelier

In einem echten Künstler-Atelier arbeiten? Für die Grundschulkinder der Louise-Schröder-Schule total normal. Denn die Künstlergruppe Schlumper ist Kulturpartner der Schule. Die Schlumper, ein Projekt der Stiftung Alsterdorf, sind künstlerisch begabte Frauen und Männer mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Ihr Atelier liegt nahe der Schule, und die Zusammenarbeit begann, als Kinder und Schlumper, die betreuenden Künstler*innen, Lehrer*innen und Eltern gemeinsam ein Schultreppenhaus gestalteten. Inzwischen sind die Schüler:innen regelmäßig bei den Schlumpern zu Gast, die Atelierarbeit fest im Schulalltag verankert.