Voices of Bahrenfeld

Voices of Bahrenfeld

Das Projekt zielte im Sinne der Namensgeberin der Schule – Esther Bejarano – darauf ab, den Menschen im Stadtteil eine Stimme zu geben. Im Fokus standen Personen, Orte und Geschichten, die Gefahr laufen, in Vergessenheit zu geraten. Diese wurden in das Erzählprojekt aufgenommen und wieder ins Bewusstsein gerückt. Gleichzeitig wurde eine Verbindung zu den Erfahrungen der Schüler*innen hergestellt, um die Relevanz der Geschichten für die Gegenwart deutlich zu machen.

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lutherkirche, LutherGarten, Regerhof und dem Diakonischen Werk Hamburg-West wurden Partner*innen im Stadtteil gewonnen, die ihre Geschichte und ihre Räumlichkeiten, wie Häuser, Werkstätten oder Gärten, mit den Schüler*innen teilen.

Die Schüler*innen nahmen an Rundgängen teil und lernten sowohl ältere Bewohner*innen als auch bedeutende historische und aktuelle Orte kennen – von den jüdischen Friedhöfen am Bornkampsweg bis zur Schützenstra.e, dem Schauplatz des NSU-Mordes in Hamburg. Im Anschluss wählten sie selbst aus, welche Geschichten und Personen für sie von Bedeutung sind und entschieden, welchen Erlebnissen und Menschen sie in ihrer Inszenierung eine Stimme verleihen möchten. Innerhalb der Lerngruppen wurden Orte und Personen ausgewählt, deren Geschichten in einer gemeinsamen Inszenierung miteinander verwoben werden.

Das Projekt ist eines von sechs Projekten im Rahmen von geDENK forward, das vom ZKBV und den Kulturagent*innen unterstützt und gefördert wurde.

Erinnerungspfade

Erinnerungspfade

In diesem Projekt wurden Schüler*innen der Ida Ehre Schule und des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums zu Erinnerungsforscher*innen und Archivolog*innen, die Vergessenes in ihrem Stadtteil rund um ihre Standorte in Eimsbüttel aufspürten und diese mit künstlerisch-dokumentarischen Interventionen füllten. Sie arbeiteten mit der Künstlerin Vera Drebusch zur Bedeutung von persönlichen und gesellschaftlichen Erinnerungen, untersuchten, wie das Gedächtnis arbeitet und fragten, wie und warum bestimmte Dinge in Vergessenheit geraten. Ziel war es, Geschichten wieder sichtbar zu machen und Denkanstöße dafür zu geben, wie die öffentliche Erinnerung beeinflusst wird. Durch ihre Arbeit erschlossen sie neue Erinnerungspfade und machten sie auch für Personen im Umfeld begehbar.

Das Projekt ist eines von sechs Projekten im Rahmen von geDENK forward, das vom ZKBV und den Kulturagent*innen unterstützt und gefördert wurde.